Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,0, Universität Potsdam (Potsdamer Institut für Klimaforschung), Veranstaltung: Hauptseminar: Das chinesische Wirtschaftswunder, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.EinleitungIm Rahmen der vorliegenden Arbeit wird der chinesische Arbeitsmarkt näher betrachtet. Dieser hat vor allem im Laufe der betrachteten Zeit einen enormen Wandel durchlebt. Die neoliberalen Reformen, die in der westlichen Welt seit den achtziger Jahren verstärkt begonnen haben, und auch die marktwirtschaftlichen Reformen in den ehemals kommunistisch geprägten Ländern erreichten China ebenfalls und ließen auch den chinesischen Arbeitsmarkt nicht unberührt. Die Globalisierung, die Finanzkrisen und das starke Bevölkerungswachstum Chinas sind weitere Faktoren, die im Hinblick auf den chinesischen Arbeitsmarkt von großer Bedeutung sind.Zunächst werden die Wirtschaftsdaten der Volksrepublik China in Zahlen und Fakten dargestellt, um einen Einblick in die aktuelle Situation zu gewähren. China kommt in der Weltwirtschaft eine sehr bedeutende Rolle zu, speziell der Arbeitsmarkt ist sehr facettenreich und war in den vergangenen Jahrzehnten vielen Veränderungen ausgesetzt. Aus diesem Grund wird es wichtig sein, auf die historischen Grundlagen des chinesischen Arbeitsmarktsystems, vor und nach den Reformen 1978 einzugehen. Um das Gesamtbild des Arbeitsmarktes zu vervollständigen wird anschließend kurz die aktuelle Situation angerissen.Der Fokus dieser Arbeit soll dabei auf die Rolle der chinesischen Arbeitskräfte im Globalisierungsprozess und der damit zusammenhängenden Existenz der Sonderwirtschaftszonen liegen. Thematisiert werden soll in der vorliegenden Schrift dabei vor allem die Art und Weise wie die Arbeitskapazitäten des bevölkerungsreichsten Landes der Welt, vor allem im Hinblick auf die Globalisierungsentwicklungen und die Wirtschafts- und Finanzkrisen genutzt oder wenn man es treffender formulieren möchte ausgenutzt werden. Vor diesem Hintergrund wird dargestellt welche Schwierigkeiten in Bezug auf Gewerkschaften in China existieren und die Rolle der multinationalen Konzerne als so genannte „Global Player“ genauer betrachtet. Als Folge daraus soll auf die Maßnahmen der chinesischen Regierung eingegangen werden, ob und inwieweit sie welche ergreift, um einem gesunden Arbeitsmarktsystem gerecht zu werden.